Stromfahrrad
Um den Kindern resp. Schülern den Begriff Leistung und Energie auf anschauliche Art und Weise näher zu bringen, wurde im Jahre 2008 während des außerschulischen Projekts Windmobile ein Stromfahrrad gebaut. Ein altes Fitnessrad wurde mit einem Generator versehen, sodass elektrische Energie entsteht, wenn man in die Pedale tritt.
Das Experiment besteht jetzt daraus, dass während der Schüler auf dem Fahrrad fährt der Generator mit Lampen elektrisch belastet wird. Je mehr Lampen eingeschaltet werden, umso schwieriger wird es für den Schüler die Trittfrequenz aufrecht zu erhalten. Mithilfe dieses Experiments kriegt der Schüler ein Gefühl für Leistung, da er sehr wohl spürt, wie schwierig es ist, größere elektrische Leistungen über einen längeren Zeitraum zu produzieren.
Das Stromfahrrad diente in den letzen Jahren den Klassen T2EE und T3EE der Technikerausbildung als Objekt um Projekte, die im Rahmen des Lehrplans vorgesehen sind, zu verwirklichen. So wurden z.B. ein Schaltpult mit eingebauten Leuchten und Anschlussmöglichkeiten für Radio oder Tauchsieder in einem Projekt realisiert. In Folgeprojekten der Klasse T3EE wurde eine elektronische Schaltung zur Messung des Stromes, Spannung und der Drehzahl des Generators entwickelt. Aus diesem Projekt ging ein weiteres hervor, das dazu diente aus den gemessenen Daten die elektrische Leistung, Trittfrequenz und die aufgebrachte Leistung durch den Menschen zu bestimmen.
Sämtliche gemessene und berechnete Daten werden mithilfe einer Anzeige am Fahrrad selbst und mittels Datenübertragung an einen grösseren Bildschirm übertragen. Diese Aufgabe wurde im Schuljahr 2012/13 von Ben Schmit und Patrick Hoffmann zwei Schülern der Abschlussklasse der Technikerausbildung realisiert.
Das Stromfahrrad ist seit 2008 fester Bestandteil der Aktivität Windmobile@school und dient des Öfteren im Physikunterricht zur Veranschaulichung von Begriffen wie Energie und Leistung.