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Projekt „Windmobile“ des Lycée Technique d‘Ettelbruck
Wer, was ist „Windmobile“?
Die Idee des Projektes wurde im April 2005 geboren. Vorreiter war die „Travail de Candidature“ von Herrn Guy Putz, in der er das Thema „Einsatzpotentiale von Kleinwindkraftanlagen in dezentralen Versorgungsstrukturen“ behandelte. Daraus entstand ziemlich schnell der Wunsch, ein Projekt mit Kleinwindrädern im Lycée Technique d‘Ettelbruck auszuarbeiten. Die Besonderheit des Projekts sollte darin bestehen selbst eine mobile Windmühle herzustellen. Unter der Mitarbeit von Frau Joëlle Rinnen konkretisierte sich die Idee zügig und wurde zu einem interdisziplinären Projekt am LTEtt erhoben.
Zu Beginn des Schuljahres 2005/06 startete das Projekt unter der Leitung von Joëlle Rinnen, Richard Anner und Guy PUTZ mit zwei Klassen: eine Elektrikerklasse (T2EE) sowie eine Commerce-Klasse (T2CM2) arbeiteten regelmäßig an dem Projekt, das einige wesentliche Ziele verfolgte. Hauptidee des Projektes ist und bleibt die Sensibilisierung zum Einsparen von Energie. Daneben geht es den Leitern des Projektes jedoch auch darum, eine Plattform für Schüler und Lehrer gleichermaßen zu schaffen, die es ihnen ermöglicht gemeinsam und bestenfalls fächerübergreifend an einem konkreten Projekt zu arbeiten. Doch auch der technische Aspekt soll nicht vernachlässigt werden: die Entwicklung einer mobilen Windkraftanlage, die es ermöglicht, Energie zu erzeugen und zudem in der Lage ist, Wetterdaten eigenständig zu erfassen und zu messen. Ein Ziel, das auf lange Sicht angestrebt werden könnte, ist zudem der mögliche Einsatz eines Prototyps in Krisengebieten.
Die eben angeführten Ziele wurden während des Projektes immer wieder überarbeitet und um weitere ergänzt. So wurde im Laufe der Zeit beispielsweise eine eigene Windmühle entwickelt und das Projekt um einen kleinen Windkanal zum Experimentieren erweitert.
Windmobile war und ist Auftraggeber diverser Abschlussprojekte für die Abschlussklasse der Technikerausbildung sowie für die 12. Klasse der Technikerausbildung. Daraus entstanden z.B. ein Fahrrad zur Stromerzeugung sowie eine elektrische Windnachführung einer Kleinwindanlage.
Seit dem Jahre 2009 wird das Projekt von Will Reiter und Guy Putz geleitet und hat sich zu dem gewünschten fächerübergreifenden Projekt entwickelt. Insgesamt waren seit dem Jahre 2005 etwa 20 verschieden Fachbereiche und mehr als 50 verschiedene Lehrer oder Mitarbeiter des LTEtt mit eingebunden. Viel beeindruckender aber ist die Zahl der Schüler/Kinder die am Projekt teilgenommen haben. Insgesamt haben seit dem Jahre 2005 etwa 1500 Schüler/Kinder am Projekt teilgenommen, diese Zahl beinhaltet etwa 200 Schüler die wöchentlich am Projekt teilgenommen haben und die restlichen 1300 Teilnehmer sind Schüler/Kinder, die während Veranstaltungen wie etwa C-Days im LTEtt oder der Projektaktivität „Windmobile@school“ teilnahmen.
Das Projekt Windmobile hat seit dem Jahre 2010 ebenfalls eine Zusammenarbeit mit der Universität Luxemburg und ermöglichte somit 4 Studenten deren Abschlussarbeit im Rahmen des Projekts Windmobile zu gestalten. Weitere Projekte die im Rahmen von Bachelor Arbeiten erledigt werden sollen sind in Planung.
Windmobile entwickelte sich zu einem festen Bestandteil der außerschulischen Projekte des Lycée Technique Ettelbruck und tritt besonders hervor durch seine diversen Unterprojekte wie etwa: